Über Uganda

 

Uganda ist ein Staat in Ostafrika. Hauptstadt und größte Stadt Ugandas ist Kampala. Uganda grenzt  im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, weitere Nachbarländer sind Ruanda, Tansania und die DR Kongo.  Uganda ist von Seen, dem Weißen Nil, Urwäldern und Savannen geprägt. Durch den Süden des Landes verläuft der Äquator. Amtssprachen sind Englisch und Swahili, daneben werden weitere 40 Sprachen  im Alltag verwendet.  Die Republik mit etwa 41,5 Mio Einwohnern,  ist ein autoritär geführtes Regime, welches nach der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich zunächst als Einparteiensystem konzipiert wurde. Von 1966 bis 1986 unter den Regierungen von Milton Obote und Idi Amin war das Land geprägt von einem autoritären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schweren Menschenrechtsverletzungen und bürgerkriegsartigen Zuständen. Seit 1986 wird das Land von Yoweri Museveni regiert, auch unter seiner Regierung kam es zu Menschenrechtsverletzungen,  dennoch setzte eine gewisse Beruhigung und wirtschaftliche Erholung ein. Mit einem BSP von 638 US-$ pro Einwohner ist Uganda eines der ärmsten Länder der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt lag 2019 bei 63,4 Jahren, die Kindersterblichkeit  liegt bei 5,9 % und lediglich 56 % der Bevölkerung haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Hauptausfuhrgut ist Kaffee, da Uganda wie die meisten Staaten der Welt vom Klimawandel betroffen ist, gehen Experten  davon aus, dass durch die neue Klimasituation in wenigen Jahren kein Kaffeeanbau in Uganda mehr möglich sein wird.

Schulsystem

 

Das ugandische Schulsystem hat seine Wurzeln in der britischen Kolonialzeit. Die allgemeine Schulpflicht ist in Uganda zwar gesetzlich verankert und ist dem britischem Vorbild nachempfunden, aber vielen Kindern und Jugendlichen ist die Möglichkeit einer guten Schulbildung verwehrt. Nach Möglichkeit werden die Kinder bereits ab 3 Jahren in den Vorkindergarten geschickt. Nach diesem Jahr folgen 2 Jahre normaler Kindergarten. Danach folgt die „Primary School“, sie dauert 7 Jahre und muss von den Eltern mit Schulgeld finanziert werden, Doch vielen Eltern fehlt schlicht das Geld, um ihre Kindern die Schulgebühren zu bezahlen oder gar für Schulmaterialien und die obligatorische Schuluniform aufzukommen. Daneben müssen viele Kinder aktiv zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen oder auf jüngere Geschwister aufpassen. In der Erntezeit kommen die Schüler nicht immer regelmäßig, weil sie auf den Feldern helfen müssen. Die meisten Schüler können daher vielleicht bis zur 4. Klasse regelmäßig eine Schule besuchen. Die Schule selbst sind meist nur schlecht ausgestatten und ein Großteil der Lehrer ist nicht ausreichend ausgebildet und schlecht oder unregelmäßig bezahlt. Häufig sind die Klassen überfüllt, 80 bis 100 Schüler in einer Klasse sind keine Seltenheit. Nach der Primary School folgt die „Secondary School“, welche noch einmal 6 Jahre dauert, aber aufgrund der noch mal höheren Schulkosten, nur von wenigen Schülern besucht werden kann. Ein erfolgreicher Abschluss berechtigt zum Besuch einer Universität. Daneben besteht die Möglichkeit in einer Berufsschule (Vocational School) eine Berufsausbildung zu erhalten.